Auf Maß und individuell für Sie angefertigte Augenprothesen
Augenprothesen sind Prothesen die eingesetzt werden, wenn
jemand z.B. durch einen Unfall oder eine Krankheit sein
Auge verloren hat.
Sie werden exakt nach Vorbild des gesunden Auges
hergestellt. Sie haben nicht nur einen
ästhetischen Grund, sondern erfüllen
medizinische Aufgaben.
Das Tragen der Prothese hilft die Spannkraft der
Augenlider zu erhalten, zusätzlich wird die
Augenhöhle vor eintretendem Schmutz geschützt.
Harmonie und Gleichgewicht
Die Wiederherstellung der Gesichtsharmonie hilft das psychische Gleichgewicht wieder zu finden.
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei Arten von Augenprothesen:
Prothesen die über dem geschrumpften und erblindeten Auge getragen werden, diese sind schalenförmig und meistens dünner. Man nennt sie Schalen- oder Scleral-prothesen.
Prothesen die beim Verlust des Auges getragen werden. Diese können auch dicker sein, die Form variiert aber je nach Augenhöhle.
Beim Verlust des Auges wird in der Augenhöhle, anstatt des Augapfels oder Teils davon, ein Implantat eingesetzt, das mit der noch funktionsfähige Muskulatur vernetzt wird. Das Implantat wird mit Bindehaut überzogen und nachdem die Augenhöhle geheilt ist, kann die Prothese eingesetzt werden. Der Heilungsprozess dauert bis zu 8 Wochen. Während dieser Zeit ist es wichtig einen Konformer (durchsichtige Schalen aus Pmma) zu tragen, dieser verhindert das Schrumpfen der Höhle.
Bewegt sich das Kunstauge ?
Wenn die vernetzte Augenmuskulatur noch funktionsfähig ist, kann die Bewegung des Implantates auf die Augenprothese übertragen werden. Dabei ist es wichtig, dass die Prothese maßgefertigt und richtig angepasst ist, damit sich das Kunstauge mit dem anderen Auge natürlich mitbewegt.
Genaue Handarbeit, Präzision und die Liebe zum Detail…
Die Maßanfertigung beginnt mit einem Abdruck der Augenhöhle. Dieser bestimmt die Form der Prothese. Danach wird ein erstes Modell aus Wachs hergestellt, daran wird noch modelliert und geschliffen bis es richtig sitzt und angenehm zu tragen ist. Die Iris wird händisch, nach Vorbild des anderen Auges, gemalt. Sehr viele dünn aufgetragene Pinselstriche imitieren die fibröse Struktur der Regenbogenhaut und geben dem Auge die natürliche Tiefenwirkung. Erst wenn das Wachsmodell fertig ist, beginnt die Herstellung der Augenprothese. Zwischen Ausmessen, Malen, Modellieren, Schleifen und Polieren vergehen 2 Tage. Wobei viele Arbeitsschritte in Anwesenheit des Kunden erfolgen.
Das von früher bekannte “Glasauge” wird heute aus hochwertigem, medizinischen Kunststoff (Pmma) hergestellt. Kunststoff ist bruchsicher! Man kann es, falls Gebrauchspuren zu erkennen sind, immer wieder auf Hochglanz aufpolieren. Außerdem ist es weniger wärmeleitend als Glas und macht das Tragen, besonders im Winter, viel angenehmer.